Am Freitag (9. August, 19.30 Uhr) startet die SG Wattenscheid 09 in die neue Oberliga-Saison. Sie empfangen Victoria Clarholz allerdings nicht wie gewohnt im Lohrheidestadion, sondern müssen wegen des Umbaus des Stadions auf Kunstrasen ausweichen.
Wattenscheid-Trainer Christopher Pache bleibt in Bezug auf die Spielstätten-Problematik gelassen: „Ich gehe da ganz entspannt ran. Wir können sehr dankbar sein, was uns da mit dem Stadion erwartet. Das benötigt natürlich Zeit. Und dass es dann eine Zwischenfrequenz gibt, in der das Stadion durch den Umbau nicht bespielbar ist, war jedem bewusst.“
Daher müssen die Wattenscheider zunächst eine Alternative finden. Und diese heißt: Kunstrasen. In der Vorbereitung konnten sich die Akteure bereits an den künstlichen Untergrund gewöhnen. Daher sieht Pache sieht kein Problem darin, vorübergehend auszuweichen: "Wir haben sehr gute Testspiele auf dem Kunstrasen gespielt. Das hat den Jungs Motivation und Selbstvertrauen gegeben. Von daher nehmen wir es, wie es ist. Wir freuen uns aber natürlich darauf, zeitnah ins Lohrheidestadion zurückzukehren."
Wattenscheid geht mit einem deutlich veränderten Kader in die neue Saison. Coach Pache zeigt sich nach der Vorbereitung zufrieden mit dem Stand der neuen Mannschaft: "Wir haben uns am Anfang ein bisschen beschnuppert, haben Zeit gebraucht. Aber die Entwicklung ist sehr positiv in so kurzer Zeit nach dem Umbruch. Die Jungs setzten Vieles genauso um, wie wir es haben wollen."
Wir haben vor knapp zwei Wochen unseren Kader abgeschlossen. Ich würde das aber nie in Stein meißeln. Sollte sich bis zum 31. August noch die ein oder andere Gelegenheit ergeben, könnte es sein, dass noch ein Spieler dazu kommt.
Christopher Pache
Nach der großen Kader-Fluktuation im Sommer steht die neue Mannschaft nun vorläufig fest. "Wir haben vor knapp zwei Wochen unseren Kader abgeschlossen. Ich würde das aber nie in Stein meißeln. Sollte sich bis zum 31. August noch die ein oder andere Gelegenheit ergeben, könnte es sein, dass noch ein Spieler dazu kommt", erklärt Pache. "Aber das wird sich in den nächsten zwei bis drei Wochen zeigen. Wenn nichts Gravierendens passieren sollte, ist die Kaderplanung vorerst abgeschlossen."
Langfristige Ziele will der Trainer nicht ausgeben. Wichtig sei, zunächst für Ruhe im Verein und im Team zu sorgen, um saubere Arbeit leisten zu können. Er will den Blick auch nicht zu weit nach oben richten: "Wir wissen ganz genau, dass wir nicht um den Aufstieg spielen werden. Das Wort ‚Aufstieg‘ dürfen wir gar nicht erwähnen. Am besten haben wir nichts mit dem Abstieg zu tun, damit wir vom Kopf befreit in die Trainingsarbeit gehen können, um die Jungs kontinuierlich und in Ruhe weiterzuentwickeln."
Am Freitag kann dafür gegen Victoria Clarholz der erste Schritt gemacht werden. Pache kündigt an: "Wir werden 100% Leidenschaft reinwerfen, zu 100% gewillt sein, dieses Spiel zu gewinnen. Ich erwarte einen robusten, kompakten Gegner. Von daher müssen wir geduldig bleiben, unsere Momente vernünftig und mit Klarheit ausspielen und dann haben wir sehr gute Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden." Bis auf die Langzeitverletzten Henry Kree und Alexandros Dimopoulos kann Pache dafür größtenteils aus den Vollen schöpfen.